Fitness-Schmiede.at

Fett verlieren: das war das 3 Wochen Diätcamp für Kinder und Jugendliche…

Diätcamp-Villach

3 Wochen Diätcamp für Kinder und Jugendliche:  extrem lustig, motivierend und gleichzeitig anstrengend und fordernd für Betreuer und Kids. 

Organisiert von von Fit-Intelligent-Trainiert waren 41 Kinder auf Diätferien im Hotel Egger bei Villach um ihren Körper, Geist und Ernährung auf Vordermann zur bringen – ohne Ablenkung durch Handys, Fast-Food und Freunde, dafür geführt durch Psychologen, Ernährungswissenschaftler und Trainer, wo auch ich dazu gehörte.

Und das Ergebnis kann sich ganz schön sehen lassen! Die Teenager sind schlank wie schon lange nicht mehr, Hosen und T-Shirts passen auf einmal wieder und die Eltern sind erstaunt und entzückt darüber, wie sich ihre Kinder positiv verändert haben. Pro Woche haben die Kids mehr 2-3 Kilo an Körperfett verloren, Muskeln aufgebaut, haben den Schrittzähler mit 60-90.000 Schritte/ Woche fast zum Glühen gebracht, sind rund um den Ossiacher-See geradelt und wir haben den Teenagern sogar Burpees gezeigt… jetzt haben sie eine ähnliche Hass-Liebe dazu wie wir… Ziel erreicht! 😀

Heute geht es daher ganz um die Diätferien:

Lies gleich weiter und Fotos gibts ganz unten!

Diätcamp für Teenager

Dem Ruf von Christoph von Schwer motiviert nach mehr Männer für Jugendarbeit folgend, bin ich auf nach Villach, um hier mit fünf anderen Betreuern Kinder und Jugendliche in einem Diätcamp zu betreuuen. Unter uns sind Trainer, Ernährungswissenschaftler und Pädagogen um alle nötigen Bereiche abdecken zu können, die für einen erfolgreichen Turnus nötig sind.

Die Kinder und Jugendlichen sind im Alter von 11-17 Jahren und haben mit diversen Graden an Übergewicht zu kämpfen. Es sind ganz normale Kids, die durch verschiedene Gründe zu viel an Körperfett zugelegt haben und hier sind um etwas zu ändern. Das verdient Respekt und wird von uns voll unterstützt.

Es ist zwar manchmal hart, aber im Endeffekt erleben die jungen Menschen einen starken Wandel des Alltags: viel Bewegung, vorgegebene Essenszeiten und Portionen, viele Aktivitäten, coole Abenteuer und Handy nur kurz am Abend.

Es wird viel gespielt, der Teamgeist gefördert, im Unterricht lernen die Teilnehmer etwas darüber, wie man sich eigentlich ernähren sollte, was gute Portionen sind aber eben auch wie man im Alltag mit Fast-Food, Süßzeug und Chips umgeht. Ausnahmen sollten eben Ausnahmen bleiben und die Ernährungspyramide gibt es nicht ohne Grund!

Brot und Spiele – Aktivitäten am Diät-Camp für Kinder und Jugendliche

Das Score-Board: hier noch jung und unschuldig!

Unser Aktivitätslevel war extrem hoch! 2x pro Woche Krafttraining (plus mehrmals freiwillig am Abend), Baden am Silbersee und Ossiacher-See mit 10km Radstrecke zum Hin- und Rückfahren, eine Radtour rund um den Ossiacher-See, ein Ausflug in den Kletterpark mit anschließendem Bogenschießen und natürlich Ballspiele jeglicher Art: Brettball, Völkerball, Merkball, Fußball, Football, Ultimate Frisbee und Baseball. Am Samstag ging in der Disko die Post ab und Sonntag war Erholungs- und Besuchstag.

Besonders beeindruckt haben mich Kampfgeist und Motivation der Teenager.

Jeder war in einer anderen Disziplin gut und das war dann natürlich das persönliche Lieblingsspiel (alle anderen Spiele sind „doof“ :P). Selbst jene, die etwas zurückhaltend und in vielen Sportarten „schlecht“ waren, haben in anderen dafür umso besser vorgelegt.

Wir haben immer wieder neue Dinge ausprobiert: Beispielsweise Kick-Boxen oder ein ordentlicher Disko-Pump. Letzteres war nicht komplett Männer-dominiert, sondern es haben durchaus einige der Mädels gefallen an Krafttraining gefunden. Die allmorgendlichen Muskelkaterstöhner haben uns Trainer das eine oder andere Lächeln abgerungen… vielleicht sind wir ja doch ein wenig sadistisch! 😀

Das Diätcamp Scoreboard am Ende… Da haben wir ganz schön was geleistet!

Aber jetzt mal ehrlich: wir Trainer haben diese Schmerzen alle schon gespürt, wir wissen, was es heißt untrainiert zu sein und wir können den Zustand in der Früh gut nachvollziehen. Muskelkatergesöhne gibt uns Feedback, dass wir einen guten Job gemacht und sich die Kids ordentlich ins Zeug gelegt haben. Das freut uns, denn am Anfang wird gerne lieber weniger als mehr gemacht und es ist schön so eine Wandlung hin zu motivierten Trainingseinheiten zu sehen.

Wir Trainer sind auch immer voll dabei… die Kids sehen uns ebenso gerne leiden und es gilt das Credo: machen wir, dann machen sie!

Ein Tag im Camp

Ein klassischer Tag sieht so aus: 7h30 Tagwache, 8 Uhr Frühstück, dann Zimmer aufräumen und anziehen. Am Vormittag gibt es Kraft-, Ernährungs- oder Pädagogik-Einheiten bzw. einen Ausflug.

Am Nachmittag Ballspiele oder Schwimmen (inklusive Radeln) und Abends immer noch Wahlprogramm: meistens auch Ballspiele, Krafttraining, Intervall-Einheiten oder ein Spaziergang, da alle Jugendlichen gerade voll auf Pokémon-Go abfahren und sie unbedingt spazieren gehen wollen um möglichst viele Pokémons zu fangen…

Sie wollen sich bewegen?

Ok, gerne!

Nach dem Abendessen bekommen die Kinder und Jugendlichen ihre Handys wieder und dann kann man es hier mit dem W-Lan ziemlich vergessen. Die Bandbreite ist weg bis um 22 Uhr wo wir die Handys wieder absammeln, damit keine Ablenkung vorhanden ist und der Schlaf nicht gestört wird.

Nach dem Abendessen gibt es auch immer noch Abendprogramm wie Ballspiele, Extra-Krafttraining, Kick-Boxen mit Nina oder eben Spazierengehen, Intervall-Einheiten oder wir gehen in den Turnsaal, holen alle Geräte heraus und dann gibts das berühmte Piratenspiel – quasi Fangen-Spielen, gepaart mit Parkour – denn der Boden darf nicht berührt werden.

3 Dinge, die ich vom Camp gelernt habe

Im Laufe des Camps sind mir einige zentrale Dinge aufgefallen. Hier meine Top 3:

#1 Schon früh zu Bewegung begeistern

Manche Teenager zeigen schwere motorische Defizite. Sie wissen nicht, wie sie ihren Körper bewegen können. Ballspiele fallen schwer und es fehlt an der Feinmotorik. Das war teilweise sehr erschreckend. In einer Sportart nicht gut sein? Ok! Aber es gibt übergreifende Defizite, die überall negativ in Erscheinung treten: fehlendes Reaktionsvermögen, Hand-Augen-Koordination und Geschicklichkeit.

#2 Verantwortung übernehmen

Das heißt: Verantwortung für deinen Körper trägst du selbst. Ja, es gibt die Lebensmittel-, die Zucker-, die Fitness- und sonstige Industrien, die dich mit Werbung und billigem Zeugs zumüllen. Es ist aber immer noch deine Entscheidung, ob du das zulässt und alles isst oder nicht!

Genauso muss ich als Betreuer Vorbild sein: wenn ich mich bewege, dann bewegen sich auch die Kids. Wenn ich gesund esse, dann machen es auch die Kids. Genauso aber auch umgekehrt.

Verantwortung übernehmen heißt also bei sich selber beginnen, wenn man möchte, dass die nachfolgende Generation genauso handelt.

#3 Kinder und Jugendliche brauchen ganz viel Bewegung (und die Erwachsenen auch)

Bewegung ist zentral für Ausgeglichenheit, Kraft und Gesundheit. Besonders drastisch merken wir den Unterschied im Diät-Camp nach den Erholungstagen, wo sich die Kids wenig bewegt haben. Sie sind voller Energie, sind laut und machen lauter Dinge, die sie eigentlich nicht tun sollten.

Machen wir viel Sport, dann sind die Kinder und Jugendlichen ruhig, ausgeglichen und angenehme Zeitgenossen… immer noch Kinder, das heißt lebendig und voll Freude nur eben viel ausgeglichener.

Davon sollten wir Erwachsene uns auch etwas abschauen und für viel Bewegung als Ausgleich sorgen… dann machen auch die Kids mit!

Ergebnisse vom Cup und der Olympiade

Hier die Fotos sowie die Endergebnisse vom „Diät-Camp-Cup“.

Plätze der Jüngeren:

  1. Watch-Dogs
  2. Magic-Unicorns
  3. Team Target

Plätze der Älteren:

  1. Hey Luis
  2. Odlo
  3. Realitätsverlust
  4. Space Ghosts

 

 

 

Fotos von den Diät-Ferien für Teenager in Villach

Hier gibt es nun alle guten Fotos vom Camp 🙂

Fotos zweiter Teil….

 

 

Fotos 1. Teil….

 

 

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken