Mein erstes (lebendiges) Huhn als Geschenk, total leckeres afrikanisches BBQ und eine ganz neue Kirchen-Erfahrung haben das erste Wochenende in Uganda dominiert. Wir haben außerdem in einem, als Ziegelfabrik getarnten Hinterhof erlebt, wie Deutschland Weltmeister wurde bevor wir wieder über die Flussläufe (auch Straßen genannt) heimgefahren sind – die Fahrt schaukelt einen recht angenehm in den Schlaf!
Thank God, its Friday!
Noch nie habe ich mich so sehr auf einen Freitag Abend gefreut denn wir hatten die ganze Woche auf derBaustelle gearbeitet. Wo es am Anfang noch darum ging Ziegel zu schleppen, mussten wir danach die Fundamente ausheben … alles per Hand!
So viel hab ich noch nie meine Rückenmuskulatur gebraucht denn je tiefer wir gegraben haben, desto höher mussten wir die schwere Lehmerde raufwerfen. Nach dieser Woche waren wir allesamt total erledigt und am Samstag konnten wir endlich mal ausschlafen. Das haben wir auch gemacht und haben 13h am Stück gepennt bevor wir am Samstag Nachmittag zum Afrinena Kinderchor aufgebrochen sind. |
„Afrinena“ Kinderchor – Nutznießer des Charity-Workouts
Der Afrinena Kinderchor ist aus Waisenkindern zusammengesetzt und befindet sich in einer recht heruntergekommenen Gegend. Dort gibt es kaum Pflanzen oder Bäume weshalb so ziemlich alles mit rotem Staub überzogen ist da die Autos auf der ungepflasterten Straße alles aufwirbeln. Eine triste Gegend die in der Regenzeit zu einem einzigen Schlammloch wird.
Die Ankunft beim Kinderchor war sehr spektakulär: kaum haben wir Halt gemacht, gingen die Trommeln losund wir sind bei einem lauten, afrikanischen Tanz ausgestiegen und ins Hauptgebäude gegangen. Dort wurden nur schnell Hände geschüttelt, Blumen überreicht und währenddessen ging schon die Performance los.
Die Vorstellung war erste Klasse: neben der ugandischen Nationalhymne wurden eine Reihe von traditionellen Tänzen und Gesängen aufgeführt – das Ganze hat ein „klein wenig“ mehr Feuer als unsere Volksmusik.
Der Kinderchor wird von Frank geleitet, einem einfachen Mann ohne speziellen Hintergrund. Der hatte einmal einen Traum Waisenkindern zu helfen und das einzige Talent das er besaß, war der traditionelle Tanz und Gesang. Das bringt er den Kindern bei und organisiert Vorstellungen und Auftritte damit die Kinder sich das Schulgeld finanzieren können und somit eine Zukunft haben. Die Kinder leben derzeit in ca. 7qm großen Räumen wo sie zu zehnt schlafen. Wir haben Flummies und Luftballone mitgebracht und das hat ihnen einesehr große Freude bereitet – so etwas dürften sie wohl noch nie gesehen haben… Dieser Kinderchor wardeshalb Nutznießer des Charity-Workouts damit sie ihre Situation verbessern können.
Die Ankunft beim Kinderchor war sehr spektakulär: kaum haben wir Halt gemacht, gingen die Trommeln losund wir sind bei einem lauten, afrikanischen Tanz ausgestiegen und ins Hauptgebäude gegangen. Dort wurden nur schnell Hände geschüttelt, Blumen überreicht und währenddessen ging schon die Performance los.
Die Vorstellung war erste Klasse: neben der ugandischen Nationalhymne wurden eine Reihe von traditionellen Tänzen und Gesängen aufgeführt – das Ganze hat ein „klein wenig“ mehr Feuer als unsere Volksmusik.
Der Kinderchor wird von Frank geleitet, einem einfachen Mann ohne speziellen Hintergrund. Der hatte einmal einen Traum Waisenkindern zu helfen und das einzige Talent das er besaß, war der traditionelle Tanz und Gesang. Das bringt er den Kindern bei und organisiert Vorstellungen und Auftritte damit die Kinder sich das Schulgeld finanzieren können und somit eine Zukunft haben. Die Kinder leben derzeit in ca. 7qm großen Räumen wo sie zu zehnt schlafen. Wir haben Flummies und Luftballone mitgebracht und das hat ihnen einesehr große Freude bereitet – so etwas dürften sie wohl noch nie gesehen haben… Dieser Kinderchor wardeshalb Nutznießer des Charity-Workouts damit sie ihre Situation verbessern können.
Church-Action am Sonntag
Sonntag ist Kirchentag: in der Früh ging es los und wir haben uns alle fein gemacht – Wieland hatte sogar eine Lederhose dabei die ordentlich für erstaunte Gesichter sorgte. Der Gottesdienst ist um eine Spur länger als daheim: zuerst eine Stunde Lobpreis der mit riesigen Boxen verstärkt wird, sodass auch die Nachbarn am anderen Hügel mithören können. Danach eine Stunde Predigt und am Schluss noch eine Stunde Gebet wo für Kranke gebetet wird.
Afrika wird auch deshalb „schwarzer Kontinent“ genannt da hier die geistliche Welt viel stärker zu spüren ist: Schamanismus und Voodoo sind immer noch sehr stark vertreten und Verwünschungen und Verfluchungen gängig – das macht sich dann im Gottesdienst bemerkbar denn die Dämonen vertragen das Ganze nicht und die betroffenen Menschen fangen dann zu schreien und herumzutoben an. Das haben Wieland und ich gleich direkt miterleben dürfen als die Frau vor uns auf einmal zu schreien begonnen hat.
Wir haben erst mal nicht gewusst wie uns passiert und haben einfach Platz gemacht denn die Frau hat ganz laut gebrüllt, sich auf den Boden geworfen und gezappelt was das Zeug hält. Sie hat sich dann zum Glück beruhigt und der Pastor wo wir wohnen hat uns das danach erklärt und erzählt, dass das eben Dämonen waren und die Menschen durch Gebet und Gottesdienst geheilt werden… eine krasse Erfahrung!
Afrika wird auch deshalb „schwarzer Kontinent“ genannt da hier die geistliche Welt viel stärker zu spüren ist: Schamanismus und Voodoo sind immer noch sehr stark vertreten und Verwünschungen und Verfluchungen gängig – das macht sich dann im Gottesdienst bemerkbar denn die Dämonen vertragen das Ganze nicht und die betroffenen Menschen fangen dann zu schreien und herumzutoben an. Das haben Wieland und ich gleich direkt miterleben dürfen als die Frau vor uns auf einmal zu schreien begonnen hat.
Wir haben erst mal nicht gewusst wie uns passiert und haben einfach Platz gemacht denn die Frau hat ganz laut gebrüllt, sich auf den Boden geworfen und gezappelt was das Zeug hält. Sie hat sich dann zum Glück beruhigt und der Pastor wo wir wohnen hat uns das danach erklärt und erzählt, dass das eben Dämonen waren und die Menschen durch Gebet und Gottesdienst geheilt werden… eine krasse Erfahrung!
Afrikanisches BBQ und WM Finale
Sonntag Abend gings zum „Boss“ essen und WM-Finale schauen. Der Boss „Emma“ (Emanuel) ist der Chef der Baustelle und ein sehr cooler und netter Typ. Er ist sehr geschäftig, hat gute Ideen und zieht sie auch durch – er hat uns beeindruckt, nicht nur weil sich sehr um uns kümmert, sondern auch weil er sehr viel Eigeninitiative zeigt und mehrere Projekte für die lokale Community auf den Weg gebracht hat.
Er hat uns am Abend eingeladen und es waren auch viele Arbeiter von der Baustelle dabei mit denen wir uns auch sehr gut verstehen. Zuerst haben sie Maiskolben gegrillt und nachher gab es FLEISCHHHHH!
Das war genialst lecker: das Rindfleisch wurde in einer Marinade von Ananas-Saft und „Masala“ Gewürzmischung eingelegt und danach auf Spießen auf den Grill gelegt – während das Fleisch gebrutzelt hat, ist uns reihenweise das Wasser im Mund zusammen geronnen. Zum Fleisch gab es noch Avocado und Kochbananen, die wie bei uns die Erdäpfel direkt auf die Kohle gelegt werden… aber wer braucht das schon wenn man leckere Proteine zu sich nehmen kann! 😉
Er hat uns am Abend eingeladen und es waren auch viele Arbeiter von der Baustelle dabei mit denen wir uns auch sehr gut verstehen. Zuerst haben sie Maiskolben gegrillt und nachher gab es FLEISCHHHHH!
Das war genialst lecker: das Rindfleisch wurde in einer Marinade von Ananas-Saft und „Masala“ Gewürzmischung eingelegt und danach auf Spießen auf den Grill gelegt – während das Fleisch gebrutzelt hat, ist uns reihenweise das Wasser im Mund zusammen geronnen. Zum Fleisch gab es noch Avocado und Kochbananen, die wie bei uns die Erdäpfel direkt auf die Kohle gelegt werden… aber wer braucht das schon wenn man leckere Proteine zu sich nehmen kann! 😉
Das Finale war dann lang, gut gespielt aber unspektakulär bis dann endlich das befreiende Tor gefallen ist – dann ist Melanie zusammen mit den Afrikanern aufgesprungen und sie haben auf Deutsch „Ole, Ole“ gesungen…
Eine neue Woche hat begonnen
… und wir schaufeln schon wieder: diesmal Sand, Steine und Zement denn die Fundamente wollen ausgegossen werden. Wir haben die Stützpfeiler montiert, gerade aufgestellt und dann gings ans schaufeln, schaufeln, schaufeln – manchmal gab es eine Abwechslung wo wir die Schubkarren bedienten.
Der Beton wird per Hand gemischt: Sand und Zement wird auf einen Haufen geschüttet und dann wird mit der Schaufel gemischt. Das passiert so, dass man den Haufen zwei bis drei Mal komplett umgräbt bis das Mischverhältnis passt. Danach wird das Gemisch ausgebreitet, Steine drüber gekippt und jede Menge Wasser darüber gegossen bis ein zähflüssiger Beton entsteht. Dann schaufelt man das Ganze in die Scheibtruhe und führt es zum Fundament oder Pfeiler… zache Arbeit aber für Melanie, unsere Bauingenieurin, eine tolle Erfahrung!
Am Abend gehen wir öfters zu Fuß nach Hause… wegen der Bewegung warats 😉
Morgen ist Donnerstag und wir brechen zum Queen Elisabeth Nationalpark auf. Davon gibt es dann einen eigenen Bericht über Löwen streicheln, Krokodil-schwimmen und Affen jagen!
Der Beton wird per Hand gemischt: Sand und Zement wird auf einen Haufen geschüttet und dann wird mit der Schaufel gemischt. Das passiert so, dass man den Haufen zwei bis drei Mal komplett umgräbt bis das Mischverhältnis passt. Danach wird das Gemisch ausgebreitet, Steine drüber gekippt und jede Menge Wasser darüber gegossen bis ein zähflüssiger Beton entsteht. Dann schaufelt man das Ganze in die Scheibtruhe und führt es zum Fundament oder Pfeiler… zache Arbeit aber für Melanie, unsere Bauingenieurin, eine tolle Erfahrung!
Am Abend gehen wir öfters zu Fuß nach Hause… wegen der Bewegung warats 😉
Morgen ist Donnerstag und wir brechen zum Queen Elisabeth Nationalpark auf. Davon gibt es dann einen eigenen Bericht über Löwen streicheln, Krokodil-schwimmen und Affen jagen!
Alle Artikel über die Uganda-Reise:
klingt anstrengend aber befriedigend….ich sitz nur im pc-raum und schreibe arbeiten =(( tolle fotos! wer sind die andere voluntäre?