Training im stickigen Fitnessstudio war gestern – heute ist Outdoor-Fitness angesagt, denn seit einiger Zeit begegnet man immer öfter Sportlern, die draußen nicht nur joggen gehen, sondern gleich ihr komplettes Fitnessprogramm in die frische Luft verlegen. Da wird geklettert, gehangelt und über Bänke gesprungen. Morgens sieht man im Park Yoga-Gruppen und abends starten die Freeletics am Seeufer.
Doch was ist dran am neuen Trend?
Info: dieser Artikel ist ein Gastbeitrag von Anja Ludwig im Auftrag von ziegler-metall.de, einem Hersteller von Geräten für Fitness-Parks.
Das macht Outdoorfitness so beliebt
Man hört die Vögel zwitschern, überall blühen bunte Blumen, die Luft ist frisch und ein leichter Wind sorgt für eine angenehme Kühlung bei den schweißtreibenden Aktivitäten. Kein Wunder, dass es vielen Menschen viel leichter fällt sich draußen in der Natur zu bewegen, als zu Hause oder im Fitnessstudio. Aber es ist nicht nur die Motivation, die durch Training an der frischen Luft positiv beeinflusst wird.
Eine Studie des US National of Medicine National Institutes of Health zeigte, dass Sport in der Natur den Stresslevel senken und depressive Stimmungen bekämpfen kann.
Dr. Jo Thomson-Coon verglich dabei elf relevante Studienergebnisse. Er beschreibt den positiven Einfluss auf die Psyche und konnte eine Regulierung des Stresslevels feststellen.
1. Das Pensum langsam erhöhen
Für ein erfolgreiches Training gelten die gleichen Grundsätze wie auch für das Training im Studio: locker anfangen, die Intensität langsam steigern und Pausen zur richtigen Zeit machen.
Am besten du kombinierst das Training im Fitness-Park mit allgemeiner Bewegung wie Laufen oder Spazierengehen.
In jedem Park stehen andere Geräte zur Verfügung und daher kann ich an dieser Stelle nur eine allgemeine Empfehlung abgeben:
Woche 1: eine mittlere Runde gehen oder Laufen, den Fitness-Park mit einbauen. Im Park selber: Kniebeugen, an der Stange aushängen (3x so lange wie du dich halten kannst), ein wenig Rudern und den Beintrainer benutzen. Damit bewegst du alle Körperpartien und solltest dich schön ausgeglichen fühlen.
Von da an kannst du dich dann steigern, aber beachte:
Zugübungen vor Drückübungen.
Wir sind leider geprägt von viel zu langem Sitzen und das macht unseren Körper krum. Wir sollten ihn daher im Training wieder „lang“ machen und dafür sind Zugübungen am Besten!
Passender Artikel zum Thema: Meine Motivation für Bewegung – Warum ich mich bewege
Übrigens: Mit Freunden macht alles mehr Spaß – auch Sport! Gerade beim Outdoor-Training ist es ganz egal ob es nun eine gemeinsame Laufgruppe ist, ein Calisthenics-Treff oder ein angeleitetes Bootcamp oder Outdoor-Training im Park – Hauptsache der Spaß kommt nicht zu kurz!
2. Die Vielfalt des Trainings
Die Trainingsmöglichkeiten sind so abwechslungsreich wie die Natur. Wer sich mit dem reinen Einsatz des Körpers nicht zufrieden gibt, kann mit Klimmzügen an Spielplatz-Reckstangen oder Bocksprüngen über Begrenzungspfeiler für Abwechslung sorgen. Trimm-Dich-Pfade in Wäldern oder Parks bieten eine fordernde Mischung aus Lauf- und Übungsphasen.
Außerdem gibt es schon in den meisten Städten diverse Outdoor-Fitnessgeräte und Fitness-Parks, die den bewegungsfreudigen Menschen zur Verfügung stehen.
Was in Asien schon lange zum Stadtbild gehört, gewinnt langsam auch in westlicheren Breiten an Popularität: Die Outdoor-Fitnessparks bieten Trainingsmöglichkeiten für alle Fitnessfreunde – und das ohne Mitgliedschaft oder Öffnungszeiten.
Das geführte Training an den Geräten bietet vor allem für Einsteiger eine gute Möglichkeit mit dem Training zu beginnen und sich eine Grundfitness aufzubauen.
Besonders empfehle ich dir:
- Rudern im Liegehang (Steigerung sind Klimmzüge) für Rücken, Bizeps und Lat
- Dips für Brust und Trizeps
- Hanging leg-raises für Hüftbeuger und untere Bauchmuskeln
- Crunches für obere Bauchmuskeln
- Good-mornings für unteren Rücken
- Kniebeugen (Steigerung sind Pistols) für Beine
3. Auf den eigenen Körper hören
Damit die Verletzungsgefahr gering bleibt ist sowohl beim Geräte-, als auch beim freien Training darauf zu achten, dass man sich trotz Euphorie bei sonnigem Wetter stets gut aufwärmt und immer auf den eigenen Körper hört. Es ist wichtig, auf die Signale des Körpers zu achten und Schmerzen nicht einfach „wegzutrainieren“ oder zu ignorieren.
Outdoor-fitness vor allem im Sommer
Training im Freien ist vor allem im Sommer eine sehr gute Alternative zum Training im Gym. Bei allen Outdoor-Fitnessparks bilden sich rasch kleine Communities Fitnessbegeisteter und da findet man meistens schnell Anschluss.
Besonders gut geeignet sind Spaziergänge bzw. Laufrunden mit kurzen Stops in den Fitnessparks für Zugübungen, denn diese sind für Bürohengste und Sitzberufe sehr wichtig um Verspannungen, Rückenproblemen und Verkürzungen entgegen zu treten. Es reicht auch schon einfach nur mal an der Stange „auszuhängen“ und du wirst sehen wie gut dir das tut!
Das gute ist: Outdoor-Fitness geht leicht, kostet nichts und du kannst es einfach mal ausprobieren… auf was wartest du?
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