Interview: 200kg Kreuzheben – Mein langer Weg zum Ziel

By Michael 8 Jahren ago1 Comment
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Kreuzheben_ Mein Weg zu den 200

Heute schreibt Ewald Rupp, befreundeter Kraftsportler und Fitnesstrainer, über seinen Weg zu den 200kg Kreuzheben. Es war ein langer und steiniger Weg doch am Ende hat er es geschafft. Diesen Weg gehen viele und deshalb hat er sich entschlossen über seine Erfahrungen zu berichten um Leidensgenossen auf ihrem Weg zu helfen.

Schreibt ihm doch ein Kommentar über eure eigenen Weg und welches Ziel ihr euch gesetzt habt!

Der lange Weg zu den 200kg Kreuzheben…

Bis man 200kg im Kreuzheben bewältigt, ist es ein langer Weg. Hier möchte ich dich kurz einladen, diesen Weg mit mir Revue passieren zu lassen. Auch du kannst es schaffen, die 200kg zu heben. Je schwächer deine Veranlagung ist, desto stärker werden du und dein Wille dabei wachsen.
Mein Entschluss

Das erste Mal gehoben habe ich im Jahre 2010. Ich trainierte mit einem Gewicht von 30kg so lange, bis ich keine Wiederholung mehr schaffte. Im März 2011 kaufte ich mir das erste Fitness-Magazin. Das Cover-Modell, ein UFC-Fighter, hielt bei einem Maximalgewicht von 206kg und sagte: „Ich betrachte mich nicht als sehr stark im Studio.“ Als ich das las, dachte ich mir: „Das will ich auch schaffen!“  So begann sich dieses Feuer immer mehr und mehr in mir zu entfachen.

Die besten Übungen? K3K 

In der Zeit darauf kaufte ich mir Unmengen von Fitness-Magazinen. Bei diesen Kommerzschriften waren in jedem Programm folgende 3 Übungen zu finden: Kreuzheben, Kniebeugen und Bankdrücken – die Übungen des Kraftdreikampfs (=K3K). Auch in den vielen Interviews waren sich alle Athleten immer einig: Der Schlüssel zum Erfolg geht nur über den K3K.

Mein Weg dorthin

Somit setzte ich es mir jährlich zum Ziel, mein Maximalgewicht im Bankdrücken, bei den Kniebeugen und vor allem beim Kreuzheben zu steigern. Da gab es Wochen, wo alles glatt lief. So konnte ich mich sogar wöchentlich steigern – was mir bei einem Ausgangsgewicht von 30kg relativ leicht fiel.

Da ich das Gewicht über mehrere Wiederholungen (= Satz) bewegte, war es nicht allzu schwer, bald einmal die 100kg zu heben und so die 100er-Marke zu knacken. Das Geheimnis dabei war, den Körper mit immer höheren Widerständen zu konfrontieren.

Im Jahr 2012 meisterte ich schon über 160kg. Dann dachte ich mir: Bis Ende 2013 werde ich es sicher schaffen, mich auf 200kg zu steigern.

Jetzt wird es hart

Doch da habe ich die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Eine Gewichtssteigerung kann man nämlich nicht planen. Eine Verletzung, ein Motivationstief etc. ziehen einen runter, aber genau hier unterscheidet sich der Gewinner vom Verlierer.

Der Verlierer gibt auf, der Gewinner überwindet  jedoch die Schwierigkeiten und zieht sein Ding durch. So erging es mir, als ich mich beim Fußball- bzw. Basketballspielen verletzte. Ich musste mich mit leichteren Gewichten wieder hocharbeiten – was aber teilweise sehr frustrierend war.

Allerdings schaffte ich es im Jahr 2013 auf 180kg.

Das Knacken der 200 – die magische Hürde

Im Jahr 2014 wollte ich es dann unbedingt wissen. Ich probierte, mich immer kontinuierlich zu steigern und schaffte es – mit Rückschlägen – nach einiger Zeit auf 197,5kg.

Und dann der Versuch mit 200kg Kreuzheben: Er scheiterte. Doch ich gab nicht auf.

Beim nächsten Mal schaffte ich es!

Nachdem ich diese Hürde überwunden hatte, steigerte ich mich innerhalb von 6 Wochen auf 210kg – und das mitten im Uni-Prüfungsstress. Ich fühlte mich stärker denn je: Dieses Gefühl, sein Maximalgewicht und seine Grenzen immer weiter nach oben zu verschieben, war unbeschreiblich.

Fazit

Ewald beim 200kg Kreuzheben

Ewald beim Kreuzheben: Mein Weg zu den 200

Somit habe ich ein Ziel erreicht, dass ich mir vor über 3 Jahren gesetzt habe.  Damals war ich von dem UFC Kämpfer sehr beeindruckt und durch harte Arbeit und fokussiertes Training hab ich sein Gewicht sogar übertroffen. Ein UFC-Fighter hat natürlich ganz andere Ziele und jetzt weiß ich besser was er meinte mit „er fühlt sich nicht sonderlich stark“… mit Fokus und Ziel schafft man schnell über seine ursprünglichen Ziele hinaus zu gehen … das heißt, ich werde da sicher bald noch mehr heben!

„Der Weg ist das Ziel.“

Die Erreichung dieses Zieles ist natürlich sehr erfüllend. Rückblickend betrachtet waren aber der Weg und der Kampf das Erfüllende an der ganzen Herausforderung

Ausblick in die Zukunft – wie geht es weiter?

Da ich diese Herausforderung gemeistert habe (das heißt noch lange nicht, dass ich nicht stärker werden will), habe ich mir für 2015 ein neues Ziel gesetzt, das unter dem Aspekt der Ästhetik steht. So versuche ich, einen weiteren Traum von mir zu erfüllen – genau wie der Bergsteiger, der nicht mehr nach unten, sondern auf den höher gelegenen Berg blickt. Genauso muss man es mit der Verfolgung seiner Ziele machen. Auch du kannst es schaffen!

bleib stark!

Dein Ewald Rupp

 

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 Michael

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Michael Fenböck ist Fitness-Trainer und Gründer von Fitness-Schmiede.at, begeisteter Blogger und seit vielen Jahren leidenschaftlicher Kraftsportler. Hier erfährst du mehr über ihn: Meine Geschichte

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